Der 2. Steirische Aufsichtsjägertag hat am 9. September im Schloss Laubegg stattgefunden. Viele Mitglieder kamen mit Ihrem Partner und genossen die positive Stimmung bei schönem Spätsommerwetter. Zu Beginn feierten wir mit P. Egon Homann eine Messe in der Schlosskapelle, die von den Waasener Hornbläsern (Fam. Weinzerl) feierlich gestaltet wurde. Die Predigt und vor allem das Schlusslied – Die Waldandacht – als Hornsolo mit Orgelbegleitung vorgetragen, war den ganzen Tag über Gesprächsthema. Dafür ein herzliches Dankeschön. Es waren auch einige Aussteller vor Ort. Autos wurden ebenso präsentiert, wie Trachtenaccesoires. Einige ließen sich Ihre Messer schärfen und viele nahmen an unserem Schätzspiel teil. Allen Sachpreisspendern ein herzliches Vergelts Gott.
LO Ing. Hanshelmut Helm konnte einige Ehrengäste begrüßen. Allen voran Landesjägermeister Franz Mayr-Melnhof. Von den Aufsichtsjägerverbänden kam unser Ziehvater, Landesobmann Bernhard Wadl aus Kärnten mit einer Abordnung zu uns. Ebenso unter den Besuchern waren BJM Ing. Mag. Wolfgang Neubauer und Prinz Karl v. Liechtenstein. In den Grußworten betonten LJM Mayr-Melnhof die Zusammenarbeit und das in Bälde die Dachmarke Jagd Österreich in Wien präsentiert wird. LO Bernhard Wadl wies darauf hin, daß unser junger Verband (4 Jahre gegenüber Kärnten 44 Jahre) schon sehr viel bewegt hat. So gäbe es in Kärnten noch keine Mitgliedskarte und einen Leitfaden für Aufsichtsjäger gibt es auch noch nicht. Es ist schön, dass die Aufsichtsjägerverbände so gut zusammen arbeiten und positive Dinge austauschen. Im Anschluss erfolgte die Präsentation der neuen Homepage durch BO Günter Bulla. Danke an das Team Ing. Spanring, Mag. Wirnsberger und Günter Bulla für die hervorragende Arbeit. Die neue Homepage wird ab Oktober online gehen.
Im Anschluss erfolgte die Verleihung der Aufsichtsjägerurkunden an unsere erfolgreichen Kursteilnehmer durch die Kursleiter. Ebenso wurden an die Teilnehmer der Aktion „Treffsicher“ die Urkunden, Aufkleber und Abzeichen überreicht. Ich danke den Kursleitern Petra Schweighofer und Werner Leitner für Ihre geleistete Arbeit. Ebenso ein Dank an Dr. Jürgen Siegert und BO Franz Kohlbacher für die Organisation der Veranstaltung „Treffsicher“.
Gegen Mittag ist dann auch unser Gastreferent LJM BM DI Anton Larcher aus Tirol zu uns gestoßen. Gestärkt durch ein ausgezeichnetes Hirschgulasch erwarteten wir voll Spannung den Vortrag des Vorsitzenden der Landesjägermeisterkonferenz. Nach den Grußworten durch den BJM Ing, Mag. Neubauer stellte uns LJM Larcher zunächst den Tiroler Jagdverband vor. Er verlegte die Geschäftsstelle der LJS mitten in die Innsbrucker Innenstadt, wo sie als Treff für Jäger und Nichtjäger zur Verfügung steht. Ebenso werden dort verschiedenste Wildprodukte verkauft. Unter seiner Führung wurde auch die Ausbildung der Jäger und Aufsichtsjäger völlig neu gestaltet. Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass die Weiterbildung der Aufsichtsjäger vom Landesjagdverband bezahlt wird. In Tirol kostet die Jagdkarte rund 90 Euro, wobei der gesamte Betrag dem Landesjagdverband bleibt. In diesem Beitrag ist allerdings auch die 11-mal im Jahr erscheinende Verbandszeitung inkludiert. Ein Thema war auch, daß auf das Bestreben Larchers hin, sich alle Jäger auf den Fuchsbandwurm untersuchen lassen sollten. Die Kosten trug der Landesjagdverband. Bei einer Inkubationszeit von 30 Jahren beim Fuchsbandwurm sollte sich jeder Jäger aus eigenem Interesse darauf untersuchen lassen. Es konnten bei diesen Untersuchungen einige positive Fälle festgestellt werden. LJM Larcher betonte auch die gute Zusammenarbeit mit dem Jagdaufseherverband. Seine erste jagdliche Funktion war stellvertretender Landesobmann der Jagdaufseher, nun ist der Obmann des Jagdaufseherverbandes sein Stellvertreter als Landesjägermeister. Larcher wies auch darauf hin, daß die Dachmarke Jagd Österreich von großer Bedeutung sein wird, zumal sich auch viele Jagdgegner – allen voran der VGT – immer stärker positionieren. Die Öffentlichkeitsarbeit sei enorm wichtig. Die wichtigste Öffentlichkeitsarbeit die keinen Cent kostet, sei die durch jeden einzelnen Jäger. Larcher wies auch auf die Bedeutung von Wildbret hin. Es ist ein wichtiges Nahrungsmittel und muss von uns Jägern dementsprechend gut angeboten und präsentiert werden. In Tirol läuft diese Schiene unter dem Namen „WILDes Tirol“. Er selbst erlege nur noch solche Stücke, wo er das Wildbret auch selbst esse. Larcher besitzt auch schon 30 Jahre die Burgenländische Jagdkarte und jage auch dort. Abschließend betonte er nochmals die Zusammenarbeit aller Jäger und daß wir Jäger uns positiv darstellen und positionieren müssen.Herzlichen Dank für diesen ausführlichen Vortrag.
Als Schlusspunkt des Tages wurden von den LO Stellvertretern Petra Schweighofer und Franz Kohlbacher die Gewinner des Schätzspieles bekannt gegeben.
Vielen Dank an alle die zu diesem Aufsichtsjägertag beigetragen haben, besonderer Dank an Dr. Jürgen Siegert und Herrn Verwalter Schicker für die hervorragende Organisation des Rahmens und der Verpflegung unserer Besucher.
Wir freuen uns schon jetzt darauf, Sie hoffentlich bei unserem 3. Aufsichtsjägertag im Österreichischen Freilichtmuseum Stübing am Samstag, dem 8. September 2018 begrüßen zu dürfen.