Landesjägertag 2018
Erstmals durfte ich am 16. Jänner 2018 als Landesobmann des StAJV auf Einladung des Herrn Landesjägermeister in Bruck an der Mur teilnehmen. Die offizielle Begrüßung führte der Hausherr Bezirksjägermeister Karlon durch. Die Geschäftsführerin Mag. Marion Sarkletti-König eröffnete danach den Landesjägertag 2018.
Nach Totengedenken und Ehrungen (unter anderem auch unser Vorstandsmitglied Dr. Jürgen Siegert) stellte sich der Geschäftsführer der Dachmarke Jagd Österreich vor. Interessant war auch der Kassenbericht, wobei vor allem auffiel, dass die verpflichtende Weiterbildung der Aufsichtsjäger doch auch Einnahmen bringt. Erstaunlich aber auch, dass sich der Betrag der an die ehemalige Zentralstelle abgeliefert wurde, nun doch wesentlich erhöht hat und den nun die Dachmarke Jagd Österreich erhält. Auch in Zangtal sind Bautätigkeiten nötig, die 250.000 Euro kosten werden.Mehrere eingebrachte Anträge wurden im Vorfeld bereits abgeklärt und bedurften somit keiner weiteren Behandlung.
Neu ist, dass beim Rehwild ab dem nächsten Jagdjahr statt der Klasse I nun auch Böcke der Klasse II erlegt werden dürfen und umgekehrt.
Der Landesjägermeister stellte in seinem Referat seine Zukunftspläne vor. Das bisherige Logo wird etwas abgeändert und erhält den Schriftzug „Natur verpflichtet“ statt bisher „Weidwerk verpflichtet“.
Des Weiteren gibt es zwei Zukunftsprojekte:
Projekt 1: Die Naturkompetenz-Modellregionen. Kernpunkt ist, dass sich unter den 15 Bezirken drei Modellregionen finden sollen, die in einem Jahr Erfahrungen rund um das Thema Naturkompetenz sammeln sollen. Das heißt was ist nötig um die Natur in der derzeitigen Form erhalten oder auch zu verbessern und andererseits das verlorengegangene Wissen und Verständnis der Bevölkerung der Region neu oder auch auf moderne Art zu vermitteln.
Zukunftsprojekt 2: Die „Naturwelten Steiermark“. In Mixnitz, am Eingang zur Bärenschützklamm soll ein multimediales Kompetenzzentrum errichtet werden. Der Grund dafür wurde von Baron Franz Mayer-Melnhof gekauft und wird der Landesjägerschaft zur Verfügung gestellt. Es soll ein zeitgemäßes Bildungszentrum für die Jagd entstehen, aber auch eine Natur-Erlebnis-Einrichtung, für alle Bevölkerungsschichten. Ebenso soll es ein touristisches Highlight werden, wie z. Bsp die Lippizaner –Heimat oder die Riegersburg. Damit will man eine Pionierrolle im Rahmen der europäischen Jagd übernehmen. Das dies natürlich auch Geld kostet ist klar. Deshalb wurde der Beschluss gefasst, den Jagdkartenbeitrag ab dem nächsten Jagdjahr auf 135,00 Euro anzuheben. Dieser Beschluss wurde ohne die Stimmen der Opposition (Weidwerk mit Zukunft) gefasst
Nach dem gemeinsamen Singen der Landeshymne klang der bestens organisierte Landesjägertag 2018 mit einem gemeinsamen Mittagessen aus.